Motoren

Der 5M-GE 2.8 L DOHC (Dual Overhead Cam) wurde 1982 im Celica Supra erstmals vorgestellt. Es war der erste Sechszylinder Twin Cam (Zwillings- oder Doppelnockenwellen-) Motor seit dem 3M aus dem legendären 2000 GT. Dieser Motor war denn auch einer der Hauptgründe dafür, dass der Supra sehr populär wurde und Toyota den Supra über den Modellen allen anderen japanischen Herstellern positionieren konnte.

In Japan wurde 1986 auch eine 3 Liter Version mit der Bezeichnung 6M-GE vorgestellt, dieser leistet 200 PS. Der Motor war von der Konstruktion her identisch mit dem 5M-GE, jedoch waren die Kurbelwelle und die Kolben unterschiedlich. Interessanterweise hatte der 6M-GE die gleich hohe Leistung wie sein Nachfolger 7M-GE mit 24 Ventilen, aber die bessere Drehmomentkurve! Die Kurbelwelle der beiden Motoren war sogar identisch.

Toyotas Philosphie der andauernden Evolution bei der Entwicklung zeigt sich bei diesen Motoren ganz ausgeprägt. Der M Block mit 2 Liter Hubraum wurde 1965 im Crown MS-41 vorgestellt, danach folgte der 2M mit 2,3 L, der 4M mit 2,6, der 5M mit 2,8 L und die beiden Drei-Liter 6M und 7M. Der Ur-M wurde bis ca. 1985 produziert und unter anderem mit einem Turbo bestückt z.B. im japanischen Celica XX verbaut.

Zu finden waren die M Serien Triebwerke vor allem in den Modellen Crown, Cressida, Corona und Supra. Aber auch in bei uns unbekannten Modellen wie der Soarer wurden die beliebten Reihensechser eingebaut.

Leistungssteigerung

Die Möglichkeiten zur Erhönung der Leistung eines 5M-GE sind beschränkt, es gab in den USA früher Umbaukits um den Hubraum auf 2.9, resp. 3.1 Liter anzuheben. Der Umbau war anscheinend einfach zu bewerkstelligen und brachte eine beachtliche Steigerung.

Der Supra ist als luxoriöser und leiser GT ausgelegt, Modifikationen an der Luftzufuhr und an der Auspuffanlage sowie das Polieren der Ein- und Auslässe am Zylinderkopf ermögliches es dem Triebwerk besser zu atmen und verbessern dadurch das Ansprechverhalten und die Drehfreudigkeit.

Ein weitere, vor allem in den USA, Australien und auch in Neuseeland beliebte Variante der Leistungssteigerung sind die "Engine-Swaps" oder "Conversions", d.h. das komplette Austauschen des Motors durch eine stärkere Version. Auch das nachträgliche Einbauen eines vom 7M-GTE bekannten CT-26 Turboladers wird gerne praktiziert. Nachfolgend einige Highlights die im Internet zu finden sind:

Spätestens an dieser Stelle wird ein durchschnittlicher Schweizer Supra-Fan resigniert den zuvor noch voller Stolz montierte offene Luftfilter verschämt in der untersten Schublade seiner Werkbank verschwinden lassen. Aber es gibt Hoffung: Ein in der Schweiz zugelassener Celica Supra mit Kompressor aus einem Mercedes SLK!