Toyota Celica GT-4 (ST165) 1988-1991 Group A

Der ST165 war der erste Wagen von Toyota mit permanentem Vierradantrieb und wurde an der Korsika Rally 1988 das erste mal eingesetzt. Bis zur Mitte der Saison 1989 waren die Ingenieure beschäftigt, Probleme am neuen Konzept zu lösen. Die Fürchte dieser Bemühungen konnten das erste mal in Form einer guter Plazierung von Carlos Sainz an der 1000 Seen Rally geerntet werden. In Finnland konnte dann Juha Kankkunen den ersten Sieg für den ST165 erzielen.

 

In der Saison 1990 begann der Celica sein wahres Potential zu zeigen: Zweiter Platz an der Rally Monte Carlo, Gewinne an der Safari-, Akropolis-, Neu Seeland-, 1000 Seen- und RAC Rally. Sainz gewann die Weltmeisterschaft, Toyota wurde zweiter in der Markenklassierung. 1991 war das Auto nahezu perfekt, es wurden entsprechend viele Rennen gewonnen, für den Titel reichte es aber nicht, da Sainz bei zwei Rallys mit Unfällen ausschied. Das Ende der Saison 1991 war auch das Ende des ST165 im Rallyzirkus, einem Wagen der für das TTE ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung war.


Toyota Supra MA7 1987

Bevor der ST165 entwickelt wurde hatte Toyota 1987 den Supra in die WRC gesandt. Er wurde in der Safari-, der Olympus- und in der Hongkong-Peking Rally eingesetzt. Ironischerweise wurde der einzige Sieg in der China Rally erzielt, die für die Weltmeisterschaft keine Punkte zählte.

 

Für den letzten Einsatz des Jahres, der RAC-Rally wurde eine Turbolader eingebaut. Der Supra Turbo hatte eine um 30 PS gesteigerte Leistung. Leider konnten beide, der Supra und der Supra Turbo den vierrad angetriebenen Lancias und Audis nicht viel entgegensetzen. Das beste Resultat in der WRC war ein dritter Platz in der Safari Rally.


Toyota Celica Turbo (TA64) 1983-1986 (Gruppe B)

1983 wurde die Weltmeisterschaft von den 4WD Autos, z.B vom Audi Quattro beherrscht. Obwohl der Celica Twincam Turbo mit einem konventionellen Antriebslayout ausgerüstet war, war der Wagen exzellent und überragte zeitweise die Leistungen der Allrad Konkurrenz, vor allem bei den afrikanischen Rallys. Der Grund war einfach: Die eingesetzte Technik war robuster und unkomplizierter als die der 4WD Wagen.

Toyota produzierte im Oktober 1982 200 Exemplare des Celica GT-TS, der Basis für das Gruppe B Fahrzeug, für den japanischen Markt. Die original Version war mit einer Multilenker Hinterachse, dem 1791 ccm 4T-GTEU Motor und anderer Frontaufhängung ausgestattet. Der in der Rally eingesetzte 4T-GTEU (EU stand für Evolution) leistete mit 2090 ccm 290 PS bei 6500 U/min. Aber die Leistung war nicht stark genug für die Europäischen Rallyes, erst die Safari Rally 1984 wurde zum Erfolg für den Celica. 

Der Wagen wurde stetig weiterentwickelt, so dass in der Saison 1986 370 PS zur Verfügung standen. Trotzdem wurden die Rallys ausserhalb von Afrika von den 4WD Fahrzeugen dominiert. Da es immer wieder und vor allem in dieser Saison zu schweren Unfällen kam, wurde die Gruppe B Ende des Jahres abgeschafft. Der Celica Twincam Turbo hatte, wie andere PS Monster auch, den letzten Auftritt an der Olympus Rally im Dezember.