Toyota und auch der Celica hatten eine lange Rally Tradition. Seit 1972 röhren wagemutige Männer mit den japanischen Wagen um die Wette mit anderen Herstellern, anfänglich aber mit eher bescheidenem Erfolg. Erst mit den hochtechnisierten Wagen der Neuzeit konnte Toyota zeigen, das nichts unmöglich ist. Wir haben die spannende Geschichte der Rally-Fahrzeuge zusammengefasst.
Toyota's erster World Rally Car ist der Corolla WRC, welcher auch Teile vom Celica GT-Four besitzt, aber von Grunde auf neu Entwickelt wurde. Im Februar 1996 wurde das neue Design festgelegt, im Januar 1997 lief der Wagen das erste mal. Der grösste Unterschied ist zu den früheren Toyota Rally Autos sind die Dimensionen: Der Corolla ist nicht nur in der Gesamtlänge kürzer sondern hat auch einen kürzeren Achsabstand und kleinere Front- und Hecküberhänge. Die höhere und geradere Sitzposition und die kompakten Abmessungen machen es einfach, den Wagen zu fahren. Auch das Design und die Gewichtsverteilung wurden verbessert und das Getriebe war die erste sequentielle 6 Gang Schaltbox im Rallyeinsatz. Mit einem Joystick werden die Gänge eingelegt, wobei die Schaltvorgänge doppelt so schnell ausgeführt werden wie es mit einer konventionellen manuellen Schaltung möglich ist.
Carlos Sainz errang mit dem Corolla WRC beinahe den Fahrer-Weltmeistertitel - wenn das Auto nicht ca. 200 m vor dem Ziel in Flammen aufgegangen wäre... es war wahrscheinlich der schwärzeste Tag von Sainz und dem TTE. Der Wagen ist heute ebenfalls bei Privatteams weiter im Einsatz.
Toyota's letzer Rally-Celica war der GT-Four (ST205) und wurde in der zweiten Hälfte 1994 vorgestellt. Das neue Design hatte fünf Hauptmerkmale: Bessere Aerodynamic, verbesserte Frontaufhängungen, 16" Räder als Standard, ein verwindungssteiferes Chassis und eine Wassereinspritzung für den Motor. Der grösste Vorteil des neuen Designs war die bessere Motorkühlung und die stärkere Traktion die auch dem hohen Heckflügel zu verdanken war. Die neuen grösseren 16" Räder brachten zwei Vorteile: In der Gruppe N konnten grössere Bremsscheiben montierte werden und es konnten in der Gruppe A auch 18" Räder zum Einsatz gebracht werden. |
Nach einer langen Testserie debütierte der Wagen in der zweiten Hälfte 1994 und wurde in zum Saisonende 1997 durch den Corolla WRC ersetzt. Der erfolgreiche Wage ist heute noch in bei privaten Teams in verschiedenen Rallys im Einsatz.
Der Celica GT-Four RC / ST185 debütierte 1992 bei der Monte Carlo Rally. Die Ingenieure wollten ein noch erfolgreicheres Auto als den ST 165 bauen und nach nach der Überwindung zahlreichen Hürden wurde das Produkt „Carlos Sainz Edition" präsentiert. Der Name wurde zu ehren des ersten Siegers des Fahrertitels in der Weltmeisterschaft für Toyota, Carlo Sainz, gewählt. Er war der erste Weltmeister der einen Toyota fuhr. Für die Homologation des Wagens wurden 5000 Exemplare in Europa, Australien und Japan verkauft, welche, neben anderen Details vor allem an der modifizierten Motorhaube zu erkennen sind.
Nach anfänglichen Problemen mit der Aufhängung in der Saison 1992 konnte der Wagen fünf Rennen gewinnen und wurde am Schluss Vize-Weltmeister. 1993 wurde ein komplett neues Fahrzeugdesign präsentiert, welches dem Corporate Identity des Hauptsponors entspracht. Auch der Reifenhersteller wurde von gewechselt, statt Pirelli kamen neu Michelin Reifen zum Einsatz. In dieser Saison konnte auch der lang erwartete Titel in der Markenmeisterschaft errungen werden.
#RETTETDASSCHALTGETRIEBE
TOYOTA GAZOO RACING
Toyota beherzigt die Wünsche der Sportwagenfans und Kunden. Das Unternehmen gibt bekannt, dass in Europa in Kürze ein neuer GR Supra mit intelligentem Sechsgang-Schaltgetriebe (iMT) auf den Markt kommen wird. Es wird alle Fahrer und Fahrerinnen begeistern, die die Kontrolle und die Vorteile des präzise abgestimmten manuellen Schaltens zu schätzen wissen. Toyota ergänzt sein Modellangebot und wird künftig alle drei in Europa erhältlichen GR-Modelle mit Schaltgetriebe und drei Pedalen anbieten, zum einen als Serienausstattung (beim GR Yaris) und zum anderen als Option (beim GR Supra und beim GR86).
Ganz im Sinne der vom GR Supra bereits bekannten hochkarätigen Ingenieurskunst wurde für diese Weiterentwicklung nicht einfach eine Lösung von der Stange gewählt. Vielmehr wurden eigens ein neues Getriebe und eine neue Kupplung entwickelt, die der besonderen Leistungs- und Drehmomentcharakteristik des 3,0-Liter-Motors des GR Supra gerecht werden.
Gleichzeitig wurden die Bremsregelsysteme und die Radaufhängung des GR Supra für eine noch bessere Performance optimiert. Diese Optimierungen werden in der gesamten Modellreihe übernommen.
Die Modellreihe im neuen Look umfasst zudem das spezielle, besonders leichte Modell Race mit 3.0-Liter-Motor. Hinzu kommen das geringere Gewicht des Schaltgetriebes und weitere Spezifikationsänderungen, sodass das Leergewicht des Wagens um fast 40 kg gesenkt werden konnte. Dies wiederum steigert seine Agilität und ermöglicht ein noch besseres Handling.
NEUES SECHSGANG-SCHALTGETRIEBE
Das Schaltgetriebe des GR Supra wurde speziell für den Sechszylinder-Reihenmotor des Coupé entwickelt und auf diesen abgestimmt.
Dem Entwicklerteam gelang es, das bisherige Getriebegehäuse, die Antriebswelle und den Zahnradsatz zu modifizieren und auf Elemente wie das Akustikpaket zu verzichten, wodurch das Fahrzeuggewicht weiter gesenkt werden konnte.
Herzstück des Getriebes ist eine neu entwickelte Kupplung mit grösserem Durchmesser und verstärkter Tellerfeder. Diese neue Komponente mit grösserer Reibfläche und stärkerer Feder bietet die erforderliche hohe Leistungsfähigkeit für den besonders drehmomentstarken Motor des GR Supra.